Radiolysegas-Management in Siedewasserreaktoren

Containment Thernohydraulik

  Dr.-Ing. Thomas Jordan, IKET, KIT CN

 

Kurs

015

Titel

Radiolysegas-Management in Siedewasserreaktoren

Voraussetzungen

Teilnahme am Kurs 007 “Auslegungsüberschreitende Unfälle, Kernschmelzunfälle“

Kursziel

Vorhersage des Wasserstoffverhaltens bei schweren Unfällen in Druck- und Siedewasserreaktoren und geeignete Gegenmaßnahmen

Kursinhalte

Der Kurs vermittelt das Verständnis für die relevanten Phänomene von Radiolysevorgängen insbesondere in Siedewasserreaktoren. Der physiko-chemische Prozess der Radiolysegas-Bildung in Wasser wird detailliert erklärt. Transport- und Ansammlungsprozesse der Radiolysegase im Reaktor werden diskutiert und Strategien zur Vermeidung kritischer Zustände werden beispielhaft dargelegt. Die Unfallverhütungsmaßnahmen gegen unzulässige Radiolysegasexplosionen und geeignete Messmethoden, sowie deren Verwendung um bestimmte geforderte Sicherheitsstufen zu erreichen, werden ausführlich beschrieben.

Dozent

Dr.-Ing. Thomas Jordan, IKET, KIT

Zeitraum

2017; jeweils 09:00 bis 17:00 Uhr

Ort

KIT Campus Nord, IKET, Geb. 419, Raum 103

Anmeldeschluss:  2017
Anmeldeformular zum download

 

Dr -Ing Thomas JORDAN

1983 – 1989 Studium Maschinenbau an der Universität Karlsruhe, theoretische Ausrichtung Strömungslehre und Thermodynamik, Abschluss mit Auszeichnung 1989
1989 - 1993 tätig im Institut für Reaktorsicherheit, Forschungszentrum Karlsruhe, im Bereich Strömungssimulation, Strukturmechanik und gekoppelte Elektromagnetik
1993 – 1995 tätig am Institut für Kerntechnik und Reaktorsicherheit, Universität Karlsruhe, Arbeiten zur Kopplung von Plasmaphysik und Fluid-/Strukturmechanik
1994 Promotion “Kopplung von Elektromagnetik und Strukturmechanik am Beispiel eines Fusionsreaktorblankets”
1994 – 2001 Arbeiten zur Plasmaphysik und Kontinuumsschädigungs-Mechanik im Rahmen von Fusions- und Spaltreaktorsicherheit Teilkoordinierung von
2 Europäischen Projekten (RPVSA, LISSAC) und von Post-SmiRT Konferenzen
2001 - 2003 Ausgründung des Unternehmens optimiSE GmbH zur Beratung von Halbleiter- und Elektonikherstellern bei der Testoptimierung
2003 Rückkehr ans Forschungszentrum Karlsruhe, verantwortlich für die Weiterentwicklung des Strömungssimulations-Codes GASFLOW und Koordinierung
des EU Exzellenznetzwerks NoE HySafe „Sicherheit von Wasserstoff als Energieträger“
Seit 2006 Lehrauftrag am KIT „Wasserstofftechnologie“
2009

Gründung der Internationalen Gesellschaft für Wasserstoffsicherheit „HySafe“

Seit 2009 Leitung der Gruppe Wasserstoff am IKET und Vorstandsmitglied in der Internationalen Gesellschaft für Wasserstoffsicherheit „HySafe“